Dr. Lins explaining PicturesProbleme mit dem Rücken, austrahlende Beinschmerzen: Mehr Klarheit mit dem MRT LWS

Rückenschmerzen zählen in der modernen Gesellschaft zu den häufigsten Beschwerdebildern – was dazu führt, das insbesondere beim Bandscheibenvorfall viele unterschiedliche Behandlungsmethoden angeboten werden, um diese Schmerzen anzugehen.

Voraussetzung dafür ist eine Diagnose, die die Ursachen der Schmerzen treffend abbildet. Diese Diagnose ist bei Rückenproblemen mit ins Bein austrahlenden Schmerzen nicht ganz einfach zu stellen, weil es sich nicht immer um einen Bandscheibenvorfall handelt:

Rückenschmerzen mit austrahlenden Beinschmerzen: Die Schwierigkeiten bei der Diagnose

Der Mensch hat sich im Laufe seiner Evolutionsgeschichte zum Ausdauerläufer entwickelt, eine vorwiegend sitzende Lebensweise tut den Knochen- und Gewebestrukturen im unteren Rückenbereich nicht gut. Wenn nach dem Erklimmen der ersten Karrierestufen endlich mehr Sport ins Leben integriert wird, kann gerade dieses Mehr an Bewegung Knochen und Muskeln, Bänder und Sehnen überfordern (vor allem bei ehrgeizigen Menschen, die gewohnt sind, sich selbst unerbittlich in die Pflicht zu nehmen).

Unausgeglichene Muskelbelastungen, aber auch Fehlhaltungen und zu wenig Bewegung sind für das fein verästelte „Kunstwerk Rücken“ zudem mit fortgeschrittenem Alter immer schwerer auszubalancieren. Rückenschmerzen, die bis ins Bein ausstrahlen, können auf einen Bandscheibenvorfall im Lendenwirbel-Bereich hindeuten – häufig stecken aber ganz andere Ursachen dahinter.

Oft beschwert sich einfach nur der Ischias-Nerv darüber, dass ihm in seinem natürlichen Verlauf an bestimmten Stellen nicht mehr genug Raum zur Verfügung steht. Auch dann ist es ganz typisch, dass die Schmerzen bis ins Bein ausstrahlen: Der Ischias-Nerv beginnt im unteren Rücken, und er verläuft von da an das gesamte Bein bis in den Fuß hinunter. Auf diesem Weg durchquert er unter anderem einen diffizilen natürlichen Engpass, in dem auch der Piriformis Muskel Raum beansprucht.

Dieser Muskel im inneren Beckens ist dafür zuständig, den Oberschenkel im Stehen nach außen zu drehen, er wird beim Abspreizen/Strecken zur Seite beansprucht und stützt den Oberschenkel, wenn er nach hinten geführt wird. Er hat von Natur aus eine recht ausgeprägte Birnenform, die unausgewogener Muskelbelastung und/oder Fehlhaltungen schnell und häufig mit dem Ischias-Nerv kollidiert. Sobald es dadurch zu höheren Druck auf dem Ischias-Nerv kommt, verursacht das (zum Teil stechende, gemeine) Schmerzen im unteren Rückenbereich, die recht oft bis ins Bein ausstrahlen.

Weitere mögliche Schadbilder, die bis ins Bein ausstrahlende Schmerzen verursachen können, gehen auf degenerative Veränderungen der Wirbelsäule zurück. Sie können zu einer Verengung des Wirbelkanals führen, die nur noch begrenzte Strecken schmerzfreies Gehen erlaubt. Sie können aber auch zu einem lumbalen Facettensyndrom ausreifen, indem degenerative Veränderungen der kleinsten Wirbelgelenke (der sogenannten Facettengelenke) in der Lumbal-Region zu Höhenminderungen führten, die nun Hüftschmerzen, Schmerzen im Gesäßbereich und krampfartigen Schmerzen in den unteren Extremitäten verursachen.

Auch eine bisher schmerzfreie seitliche Abweichung der Wirbelsäule kann mit fortschreitendem Alter oder unter Einfluss weiterer Belastungsfaktoren Schmerzen verursachen, die bis ins Bein ausstrahlen. Im Rücken-Becken-Bereich kommen etliche weitere Baustellen in Betracht; nicht zuletzt austrahlende Schmerzen, die durch Probleme im Bereich Darm, Leber, Galle oder durch Pankreasbeschwerden verursacht werden. Auch eine gerade beginnende Thrombose kann Schmerzen verursachen, die scheinbar ins Bein ausstrahlen.

Mit dem LWS MRT zur richtigen Diagnose

Offene MRT RöhreBei Rückenschmerzen im Lendenwirbelbereich, die oftmals bis ins Bein ausstrahlen, handelt es sich deshalb um eine weiter abzuklärendes Beschwerdebild – an deren Ursachenfindung Sie selbst interessiert sein dürften.

Wenn eine detailgenaue Abbildung des Geschehens im betroffenen Bereich Muskelabbau oder andere Strukturschwächen zeigt, steht eine andere Behandlung an als bei einem Bandscheibenvorfall. In beiden Fällen wird zunächst versucht, die Rückenschmerzen durch Physiotherapie abzustellen, womit auch die Ausstrahlung ins Bein ein Ende nehmen würde. Bei einem Bandscheibenvorfall allerdings nur, wenn das Schadensbild das erlaubt und minimalintensive Einwirkung erwünscht ist; ansonsten stehen weitere Therapien bis hin zu chirurgischen Eingriffen zur Verfügung.

Bei unausgewogener Muskelausbildung sind Physiotherapie, Bewegungstraining und ggf. Osteopathie zielführende Ansätze, damit sich das schmerzhafte Geschehen nicht verfestigt und nicht in noch weitere Bereiche ausstrahlt. Bei lang geübten Fehlhaltungen steht neben korrektiver Physiotherapie und Bewegungstraining auch dringend ein Beratungsgespräch mit einem Experten für gesunde Arbeitsplatz-Gestaltung an, um mit ergonomischen Sitzgelegenheiten ein erneutes Einschleichen der Fehlhaltungen zu verhindern. Wenn das Schmerzgedächtnis bereits gut trainiert wurde und sich verfestigt hat, verschafft vielleicht erst eine MRT gesteuerte Schmerztherapie die entscheidende Erleichterung, die dann neben den Ursachen-bekämpfenden Therapien angesetzt wird.

Für die detaillierte Ursachenfindung, die all diesen Behandlungsansätzen vorausgeht, bietet ein LWS MRT der MRT München Radiologie beste Voraussetzungen. Das LWS MRT ist, wenn die Rückenlagerung an sich kein Beschwerden bereitet, schmerzfrei und erzeugt seine Bildgebung durch magnetische Wechselfelder, weshalb der Patient keinerlei belastende Strahlung ausgesetzt ist. Häufiges Röntgen wird heute kritisch gesehen und möglichst vermieden, aber auf den LWS MRT Bildern ist ohnehin sehr viel mehr zu sehen:

Eine Magnetresonanztomographie der LWS bildet die Knochen-Strukturen, aber auch die umgebenden Weichteil-Gewebe ab, detailgenau und in vielen Schichten von Bauchaorta bis zu Rücken/Gesäßfläche. Für einen Arzt eine sehr aussagekräftige Bildgebung, weil er sich nun ein Bild des schmerzhaften Geschehens in den betroffenen Körperbereichen machen kann, wenn er neben Wirbeln, Bandscheiben und Knochen, auch Gelenke, Bändern und Sehnen und die Struktur der Muskeln ansehen kann. Da Schmerzbelastungen auch durch feine Nervenspitzen in Gang gesetzt werden können, ist das auch in dieser Hinsicht eine für den Patienten sehr lohnende Detektivarbeit.

Egal ob Sie erstmals mit Rückenschmerzen konfrontiert sind oder schon länger unter Rückenschmerzen leiden, die (zeitweilig) bis ins Bein ausstrahlen – warten Sie nicht, bis sich ein oft noch leicht korrekturfähiges Schadbild verfestigt hat, sondern lassen ein MRT der LWS oder Becken durchführen, das wichtige Informationen für eine darauf aufbauende schonende und zielführende Einwirkung der Ursachen und der Schmerzen bietet.

Die schnelle und bequeme Online Terminierung auf der Website der MRT München Radiologie radiologe-in-muenchen.de steht zur Terminvereinbarung für Sie bereit, als Alternative ist unter 089 380 359 46 eine Terminhotline zu erreichen.